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Autor: Alina Gödeke

Betrugsversuche am Telefon oder an der Haustür

Mindener Stadtwerke warnen vor Datenbekanntgabe

Minden. Die Mindener Stadtwerke warnen aus gegebenen Anlass vor übereilten Vertragsabschlüssen am Telefon oder an der Haustür. In diesen Tagen versuchen Drückerkolonnen wieder vermehrt, sich Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. In den vergangenen Tagen wurden bereits einige Stadtwerke-Kundinnen und -Kunden kontaktiert.

An der Haustür geben sich die Vertreterinnen oder Vertreter als Stadtwerke-Mitarbeiter aus und geben vor, den Strom- oder Erdgaszähler ablesen zu wollen. Im Telefongespräch versuchten die Anruferinnen oder Anrufer stets, die persönlichen Kundendaten sowie vertrauliche Angaben zum Energieverbrauch zu erfragen. Hinter der Masche steht offenbar das Ziel, mit den Kundendaten einen ungewollten Anbieterwechsel zu vollziehen oder die Gesprächspartner mit Unwahrheiten zu den Konditionen zu einem Vertragsabschluss zu bewegen.

Die Mindener Stadtwerke warnen deshalb eindringlich vor dem immer dreister werdenden Vorgehen: Für einen fremden Energieversorger reicht nämlich in der Regel schon die Zählernummer aus, um den Kunden bei den Mindener Stadtwerken abzumelden. Dass er gewechselt ist, merkt der Verbraucher oder die Verbraucherin erst dann, wenn er den neuen Liefervertag im Postkasten hat. Dies gilt im Übrigen auch für Haustürgeschäfte, die immer wieder im Stadtgebiet zu beobachten waren. Die Mindener Stadtwerke raten dazu, keine persönlichen Daten am Telefon bekannt zu geben.

Kunden, die befürchten, unfreiwillig einen neuen Vertrag abgeschlossen zu haben, oder unsicher sind, einen vermeintlichen Mitarbeiter ins Haus zu lassen, raten die Stadtwerke sich telefonisch zu versichern oder im Falle des Vertragsabschlusses von ihrem 14-tägigen Widerrufsrecht schriftlich Gebrauch zu machen. Das Kundenservice-Team der Mindener Stadtwerke hilft bei Fragen unter der Rufnummer 0571 829 77 30 gerne weiter.

Weltwassertag: Grundschüler lernen Wasserkreislauf kennen


Mindener Stadtwerke führen Wasserprojekte durch

Minden. Am 22. März 2025 wird der internationale Weltwassertag gefeiert, um auf die Bedeutung des wichtigsten Lebensmittels aufmerksam zu machen. Passend dazu führen die Mindener Stadtwerke an den Mindener Grundschulen wieder ein Wasserprojekt durch, bei dem die Schülerinnen und Schüler lernen, wie das Wasser in den Wasserhahn kommt.

Die Kinder des dritten Jahrgangs der Grundschule Dankersen-Leteln konnten vor einigen Tagen auf spielerische Art und Weise erfahren, dass das Trinkwasser eine wichtige Lebensgrundlage und keinesfalls selbstverständlich ist.

„Nur ein ganz kleiner Teil des auf der Erde verfügbaren Wassers ist Süßwasser und kann als Trinkwasser genutzt werden“, erklärt Elena Schmidt von der Deutschen Umwelt-Aktion, dem Kooperationspartner der Mindener Stadtwerke. „Und davon ist sogar noch ein großer Teil gefroren und liegt als Gletscher vor“, führt sie die Notwendigkeit aus, dass das Wasser sorgsam verwendet und recycelt werden muss.

Unter dem Motto „Glacier Preservation“ (deutsch: Erhalt der Gletscher) steht auch der diesjährige Weltwassertag. Durch die mit dem Klimawandel zusammenhängende Erderwärmung nimmt der Gletscherbestand allmählich ab. Da die Gletscher als natürliche Wasserspeicher fungieren, hat die Schmelze gravierende Auswirkungen auf sämtliche Ökosysteme.

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Dankersen-Leteln lernten neben grundlegenden Fakten zum Lebensmittel Nr. 1 den Wasserkreislauf kennen und konnten ihr Wissen mit einem Rätselheft vertiefen:

Das Wasser fällt als Regen vom Himmel hinab und sammelt sich anschließend im Erdreich. Von dort aus wird es mit Hilfe von Brunnen wieder an die Oberfläche gepumpt sowie mit hochmoderner Technik in einem der Wasserwerke gefiltert und zum Trinken aufbereitet. Rund 4,5 Milliarden Liter Trinkwasser transportieren die Mindener Stadtwerke gemeinsam mit der Schwesterfirma Mindener Wasser GmbH jedes Jahr auf diese Weise durch das 725 Kilometer lange Leitungsnetz bis in jeden Wasserhahn. Doch was passiert mit dem Wasser, wenn es verschmutzt ist? Die Antwort konnten die kleinen Forscherinnen und Forscher selbst herausfinden – und zwar, indem sie selbst eine kleine Filteranlage bastelten. Dafür benötigten die Mädchen und Jungen nur eine PET-Flasche sowie ein wenig Sand und Watte. „Die Filteranlagen in unserem Wasserwerk funktionieren nach einem ganz ähnlichen Prinzip. Sie sind nur um ein Vielfaches größer“, sagt Alina Gödeke von den Mindener Stadtwerken. Indem die Kinder eingefärbtes Trinkwasser durch ihre kleinen Filteranlagen gossen, bekamen sie einen guten Eindruck davon, wie die Säuberung in der Praxis funktioniert.

Die Stadtwerke bieten das Wasserprojekt allen interessierten Grundschulen in Minden kostenlos an. „Die Nachfrage ist nach wie vor groß und die Rückmeldungen durchweg positiv“, sagt Alina Gödeke.

Neuer Geschäftsführer für die Stadtwerke


Sebastian Brinkmann tritt Nachfolge von Christoph Meyer an

Minden. Die Mindener Stadtwerke haben einen neuen Geschäftsführer. Der 35-jährige Maschinenbauingenieur Sebastian Brinkmann wird in diesem Jahr die Nachfolge von Christoph Meyer antreten. Der genaue Eintrittstermin wird in Abstimmung mit seinem aktuellen Arbeitgeber festgelegt.

Bereits im Herbst 2024 wurde bekannt, dass Christoph Meyer, seit Anfang 2022 Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke GmbH und Mindener Wasser GmbH, die Mindener Unternehmen zum 30. Juni 2025 aus persönlichen Gründen verlassen wird.

Als Nachfolger wurde Sebastian Brinkmann ausgewählt, der aktuell die Leitung einer Technischen Abteilung eines Energieversorgungsunternehmens innehat. Der aus Bad Oeynhausen stammende Ingenieur mit Abschlüssen in Maschinenbau und Energietechnik möchte sich beruflich weiterentwickeln – idealerweise in seiner Heimatregion.

Der Aufsichtsrat der Mindener Stadtwerke und der Mindener Wasser hat sich in seiner außerordentlichen Sitzung am 25. Februar 2025 für Sebastian Brinkmann als neuen Geschäftsführer entschieden. In Zukunft wird er das 61-köpfige Team des Versorgers führen.

Sebastian Brinkmann freut sich darauf, die Energie- und Trinkwasserversorgung in der Region aktiv mitzugestalten und deren Zukunftsfähigkeit zu sichern. „Die Themen Nachhaltigkeit und regionale Verantwortung liegen mir besonders am Herzen“, betont Brinkmann. Zudem möchte er den Fokus auf die Energie- und Wärmewende sowie die Modernisierung und Digitalisierung des Wasserversorgungsnetzes legen.

Turnusmäßige Zählerwechsel und Hausanschlussprüfung


Mindener Stadtwerke ab 3. März 2025 unterwegs

Minden. Ab Montag (3. März) sind die Mindener Stadtwerke wieder im Stadtgebiet unterwegs, um die Gashausanschlüsse zu prüfen. Zudem werden turnusmäßig Gas- und Wasserzähler gewechselt. Die beauftragten Dienstleister können sich ausweisen.

In den nächsten Tagen versenden die Mindener Stadtwerke Terminankündigungen zur Überprüfung des Gashausanschlusses oder zum Zählerwechsel an die betroffenen Mindener Haushalte. Für die Wasserversorgung ist die Mindener Wasser GmbH zuständig – eine Schwestergesellschaft der Mindener Stadtwerke GmbH. Somit werden auch die Anschreiben entsprechend versendet. 

„Alle Mitarbeiter unserer Dienstleister können sich ausweisen“ erklärt Bernd Riesner, zuständiger Abteilungsleiter für Gasanlagen und Zählerwesen bei den Stadtwerken. „Verunsicherte Kunden sollen keine Scheu haben, sich den Ausweis zeigen zu lassen oder im Zweifel telefonisch bei uns nachzufragen“. Die Mindener Stadtwerke sind unter der bekannten Rufnummer 0571-829 77 30 erreichbar.

Um die einwandfreie Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, sind turnusmäßige Wasserzählerwechsel vorgeschrieben. Für den Tausch der Wasserzähler ist die Firma Solero IT GmbH aus Rinteln beauftragt.

Als Dienstleister für den Wechsel der Gaszähler sowie für die Hausanschlusskontrollen ist die LF Service GmbH & Co. KG für die Mindener Stadtwerke tätig.

Diese Dinge gehören nicht in die Toilette

Die Entsorgung bestimmter Gegenstände über die Toilette kann zu Verstopfungen, Schäden an Abwasser-Pumpsystemen und Umweltverschmutzung führen. Hier sind einige alltägliche Gegenstände, die nicht in die Toilette gehören und die Gründe dafür:

  • Feuchttücher: Auch wenn viele als „spülbar“ beworben werden, zersetzen sie sich nicht wie Toilettenpapier und können zu schweren Verstopfungen und Schäden an den Pumpen in Kläranlagen führen.
  • Hygieneprodukte: Tampons, Binden und Slipeinlagen sind nicht biologisch abbaubar und können das Abwassersystem verstopfen, da sie Flüssigkeit aufnehmen und sich ausdehnen.
  • Haare: Ähnlich wie in Dusch- und Badewannenabflüssen können Haare in der Toilette zu Klumpen führen, die schwer zu entfernen sind und die Rohrleitungen verstopfen.
  • Zahnseide: Sie ist nicht biologisch abbaubar und kann sich in den Abwasserpumpen verfangen, was dort zu mechanischen Schäden führen kann.
  • Kondome: Diese sind aus Latex oder anderen Materialien, die sich nicht in Wasser auflösen, was ebenfalls zu Verstopfungen führen kann.
  • Medikamente: Sie sollten nicht über die Toilette entsorgt werden, da ihre chemischen Inhaltsstoffe nicht vollständig in Kläranlagen abgebaut werden und so ins Grund- und Trinkwasser gelangen können.
  • Katzenstreu: Auch wenn es oft als spülbar beworben wird, kann es in den Rohren klumpen und verhärten, was dann zu schweren Verstopfungen führt. Zudem kann der Kot von Katzen Toxoplasmose-Erreger enthalten, die in Kläranlagen nicht abgetötet werden.
  • Essensreste: Obwohl sie biologisch abbaubar sind, sollten sie nicht in der Toilette entsorgt werden, da sie zu Verstopfungen und unangenehmen Gerüchen führen können. Sie gehören stattdessen in den Kompost oder Biomüll.
  • Zigarettenkippen: Enthalten Schadstoffe, die wasserlöslich sind und in die Umwelt gelangen können. Sie sind auch schwer abbaubar.

Diese Dinge korrekt zu entsorgen, bedeutet: Sowohl das häusliche Abwassersystem als auch die kommunalen Kläranlagen werden geschützt und die Umweltbelastung wird minimiert.

Chemie im Haushalt

Der sichere Umgang mit Chemikalien wie Putzmitteln, Waschmitteln, Lacken, Lösungsmitteln und Fetten im Haushalt ist entscheidend, um gesundheitliche Risiken zu minimieren und Umweltschäden zu vermeiden. Dies sollte man beachten:

Lagerung:

  • Sicherheit: Bewahren Sie alle chemischen Produkte außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf. Verwenden Sie Originalbehälter mit kindersicheren Verschlüssen.
  • Temperatur: Lagern Sie Chemikalien an einem kühlen, trockenen Ort und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, die Chemikalien zersetzen oder Behälter unter Druck setzen kann.
  • Trennung: Bewahren Sie aggressive Chemikalien, wie Säuren und Laugen, getrennt voneinander und von Lebensmitteln auf, um chemische Reaktionen oder Kontaminationen zu vermeiden.

Verwendung:

  • Anweisungen: Befolgen Sie immer die Herstelleranweisungen bezüglich Dosierung, Anwendungsbereich und Schutzausrüstung.
  • Schutzmaßnahmen: Tragen Sie geeignete Schutzausrüstung, wie z.B. Handschuhe, und vorsichtshalber eine Schutzbrille oder Atemschutzmaske.
  • Mischungen: Vermeiden Sie das Mischen verschiedener Chemikalien, besonders von Reinigungsmitteln, da dies gefährliche Dämpfe oder Reaktionen hervorrufen kann.

Umweltbewusste Nutzung:

  • Dosierung: Nutzen Sie Chemikalien sparsam und dosieren Sie genau, um die Umweltbelastung zu reduzieren und den chemischen Verbrauch zu minimieren.
  • Alternativen: Überlegen Sie, ob natürliche Reinigungsmittel wie Essig, Backpulver oder Zitronensäure eine praktikable Alternative für einige Anwendungen darstellen können.
  • Recycling: Nutzen Sie kommunale Recyclingprogramme für die Entsorgung von Behältern.

Entsorgung:

  • Sondermüll: Entsorgen Sie Chemikalien niemals über den Haushaltsmüll oder Abfluss.*
  • Reste: Vermeiden Sie es, größere Mengen an Chemikalien übrig zu behalten. Kaufen Sie nur so viel, wie Sie tatsächlich benötigen.

Notfallmaßnahmen:

  • Erste Hilfe: Informieren Sie sich über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kontakt mit gefährlichen Chemikalien, insbesondere über das Waschen von Haut oder Augen nach Kontakt und das Vorgehen bei Einatmen von Dämpfen: Sofortige Reinigung, dann 15 Minuten Spülen mit lauwarmem Wasser. Notarzt anrufen: 112
  • Notfallkontakte: Halten Sie ggf. die Nummer für den deutschlandweitern Gift-Notruf in Berlin bereit: 030 19240

Durch die Beachtung dieser Richtlinien können Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Familie schützen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

*In Minden können Chemikalien am Wertstoffhof Minden sowie am Entsorgungs- und Ressourcenzentrum Pohlsche Heide entsorgt werden. Der Wertstoffhof Minden befindet sich in der Großen Heide 50;  Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag von 07:30 bis 16:00 Uhr, am Freitag von 07:30 bis 17:00 Uhr und am Samstag von 08:00 bis 13:00 Uhr. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat kann man  Schadstoffe wie Chemikalien oder Altbatterien abgeben​.

Das Entsorgungs- und Ressourcenzentrum Pohlsche Heide bietet zusätzlich zu den regulären Sammelzeiten auch spezielle Schadstoffsammeltermine an, wie zum Beispiel am 2. März und 7. September von 07:30 bis 13:00 Uhr. Diese Möglichkeit zur Abgabe ist für Privatpersonen kostenfrei​. Abfälle werden nur in haushaltsüblichen Mengen angenommen.