Mindener Stadtwerke raten: Regelmäßig den Hahn aufdrehen

Viele Betriebe und öffentliche Einrichtungen aufgrund Corona-Krise stillgelegt

 

Minden. Die Mindener Stadtwerke geben vor dem Hintergrund der Corona-Krise wichtige Tipps zum Umgang mit Trinkwasserinstallationen. Die Entnahmestellen in Gebäuden (Waschbecken, Dusche, Toiletten, usw.) sollten regelmäßig (mindestens alle sieben Tage) aufgedreht werden, um den Austausch des Wassers in den Leitungen zu gewährleisten.

Peter Tiemann, Bereichsleiter Wassernetz und Wasseranlagen bei den Mindener Stadtwerken erklärt, warum das wichtig ist: „Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sind viele öffentliche Einrichtungen, wie z.B. Schulen, Kindertagesstätten oder Restaurants geschlossen. Auch der Einzelhandel und Gewerbebetriebe haben derzeit eine Zwangspause. Da momentan das Leben gewissermaßen stillsteht, weisen wir die Menschen vorsichtshalber darauf hin, die Leitungen regelmäßig zu spülen.“ Es gelte die Faustregel: Wasser muss fließen und darf nicht in den Leitungen stehen!

Bei Betriebsunterbrechungen oder längerfristigen Stilllegungen empfehlen die Mindener Stadtwerke, die Trinkwasserversorgung am Hauptabsperrhahn abzudrehen. Dabei sollte die Leitung jedoch nicht entleert werden, um Verkeimungen und das Eindringen von Verschmutzungen in die Haus- oder Betriebsinstallationen zu vermeiden.

„Wenn der Betrieb wiederaufgenommen wird oder wenn man längere Zeit im Urlaub war, sollten alle Wasserhähne einmal vollständig aufgedreht werden“, erklärt Tiemann. „Und zwar so lange, bis das Trinkwasser wieder eine konstant kalte Temperatur erreicht.“

Bei längerer Abwesenheit kann es zudem zu leichten, bräunlichen Verfärbungen kommen. „Auch in dem Fall einfach ein paar Minuten laufen lassen“, so Tiemann weiter. „Es handelt sich dabei lediglich um Eisenablagerungen, die zwar keinesfalls schädlich, aber auch nicht sonderlich ansehnlich sind.“

 


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