Gasnetzprüfung startet ab Mitte April

Mindener Stadtwerke kontrollieren Versorgungs- und Hausanschlussleitungen

 

Minden. Die Mindener Stadtwerke beginnen ab dem 17. April 2023 mit der jährlichen Überprüfung der Gasleitungen in Minden. Zu Fuß unterwegs und mit einem Gasspürgerät ausgestattet kann Fachkraft Jürgen Schmidt Undichtigkeiten im Gasnetz feststellen.

 

Während im letzten Jahr das Innenstadtgebiet umfangreich geprüft wurde, werden in diesem Jahr 150 Kilometer Versorgungsleitungen sowie 87 Kilometer Hausanschlussleitungen im Gebiet südlich des Mittellandkanals und westlich der B61 kontrolliert. Dabei muss Jürgen Schmidt auch Privatgrundstücke betreten, denn die Sicherungspflicht der Mindener Stadtwerke als Gasnetzbetreiber reicht bis zum Gas-Hausanschluss.

 

„Es kann durchaus erforderlich sein, dass Mitarbeiter der Mindener Stadtwerke den Hausanschluss oder eine Armatur innerhalb des Gebäudes prüfen müssen“, erklärt Christoph Meyer, Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke. „Wir bitten daher alle Gasnutzer im betroffenen Gebiet, ihm Zutritt zu gewähren – selbstverständlich nur unter Vorlage des entsprechenden Dienstausweises.“

 

Das hochempfindliche Messgerät spürt schon die geringsten Gasmengen auf. Dabei saugt das Gerät die Luft von der Erdoberfläche ab („Teppichsonde“) und pumpt sie in das Gasspürgerät. Falls eine Undichtigkeit eines Gasrohres vorliegt, schlägt das Messgerät Alarm und zeigt die genaue Gaskonzentration an. Die Leckage wird dann lokalisiert, um sie anschließend zu beseitigen.

 

Entsprechend den geltenden Vorschriften muss das örtliche Gasnetz alle vier Jahre untersucht werden. Die Mindener Stadtwerke haben die Stadt entlang von Weser und Mittellandkanal in vier Quadranten unterteilt. Jürgen Schmidt ist also mit Unterbrechungen ganzjährig in der Stadt unterwegs; jedes Jahr prüft er einen der vier Quadranten und fängt dann wieder von vorne an.

 

Die Prüfung erfolgt direkt über den Erdgasleitungen. Dazu setzt Schmidt eine GPS-gestützte Technik ein, die wie beim Navigationsgerät im Auto funktioniert. Das Verfahren hat gleich mehrere Vorteile. So kann der Gasspür-Experte auf die neuesten digitalen Pläne zurückgreifen. Außerdem wird die abgegangene Route genau dokumentiert. Geprüft werden kann nur bei trockenem Wetter. Saugt das Messgerät von der Straße Feuchtigkeit mit ein, kann es zu Falschmessungen kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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