Wasserprojekttage weiterhin stark nachgefragt

Umweltunterricht der Mindener Stadtwerke unter Hygieneregeln

 

Minden. Trotz einiger Einschränkungen hinsichtlich der aktuellen Corona-Situation werden die Grundschulprojekte der Mindener Stadtwerke stark nachgefragt. In den letzten Tagen haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b der Domschule spielerisch gelernt, wie das heimische Trinkwasser in den Wasserhahn kommt.

„Für uns ist es selbstverständlich, dass immer Wasser aus dem Hahn fließt, wenn wir ihn öffnen. Doch wir möchten mit dem Lernprojekt bereits den Grundschulkindern zeigen, dass diese Selbstverständlichkeit nicht überall auf der Welt gilt und wie wertvoll unser Trinkwasser ist“, sagt Helmut Feldkötter, Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke. Schulleiterin Marita Stein-Willemsen begrüßt die Initiative der Stadtwerke.

Zusammen mit der Deutschen Umwelt-Aktion werden den Schülerinnen und Schülern auf kindgerechte Weise grundlegende Informationen zum Thema Trinkwasser vermittelt. Fachfrau Dorina Schacknat geht mit den Kindern unter anderem der Frage nach, was jeder Einzelne dazu beitragen kann, das Wasser vor Verunreinigungen zu schützen. Zusätzlich erhält jedes Kind ein Arbeitsheft zum Rätseln, Lernen und Forschen.

Das Mindener Trinkwasser fällt als Regen vom Himmel hinab und sammelt sich anschließend im Erdreich. Von dort wird es von der mit Hilfe von bis zu 85 Meter tiefen Brunnen wieder an die Oberfläche gepumpt sowie mit hochmoderner Technik in einem der Wasserwerke gefiltert und zum Trinken aufbereitet. Bis zu 4,5 Milliarden Liter Trinkwasser transportieren die Mindener Stadtwerke gemeinsam mit der Schwesterfirma Mindener Wasser GmbH jedes Jahr auf diese Weise durch das 725 Kilometer lange Leitungsnetz bis in jeden Wasserhahn. Doch was passiert mit dem Wasser, wenn es verschmutzt ist? Die Antwort konnten die kleinen Forscherinnen und Forscher selbst herausfinden – und zwar, indem sie selbst eine kleine Filteranlage bastelten. Dafür benötigten die Mädchen und Jungen nur eine PET-Flasche sowie ein wenig Sand und Watte. „Die Filteranlagen in unserem Wasserwerk funktionieren nach einem ganz ähnlichen Prinzip. Sie sind nur um ein Vielfaches größer“, sagt Helmut Feldkötter. Indem die Kinder eingefärbtes Trinkwasser durch ihre kleinen Filteranlagen gossen, bekamen sie einen guten Eindruck davon, wie die Säuberung in der Praxis funktioniert.

Allein in diesem Jahr haben rund 200 Kinder erfahren, wo ihr Wasser herkommt. Und so wie es aussieht, werden dies auch im nächsten Jahr wieder viele Mädchen und Jungen lernen dürfen.

 

 

 


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