Mindener Stadtwerke prüfen Gasleitungen im gesamten Stadtgebiet

Jürgen Schmidt mit Messgerät unterwegs

 

Minden. Ab sofort (16. April) überprüfen die Mindener Stadtwerke die Gasleitungen im gesamten Stadtgebiet. Jürgen Schmidt, der diese Aufgaben seit Jahren für die Stadtwerke durchführt, wird dann verschiedenen Teilen Mindens unterwegs sein.

Das hochempfindliche Messgerät spürt schon die geringsten Gasmengen auf. Dabei saugt das Gerät die Luft von der Erdoberfläche ab („Teppichsonde“) und pumpt sie in das Gasspürgerät. Falls eine Undichtigkeit eines Gasrohres vorliegt, schlägt das Messgerät Alarm und zeigt die genaue Gaskonzentration an. Die Leckage wird dann lokalisiert, um die Undichtigkeiten sofort zu beheben. Jürgen Schmidt läuft das über 200 km lange Gasnetz zu Fuß ab. Dabei betritt er mitunter auch Privatgrundstücke. Denn die Sicherungspflicht der Mindener Stadtwerke reicht bis zum Gas-Hausanschluss.

Peter Tiemann, bei den Mindener Stadtwerken zuständiger Bereichsleiter für die Gas- und Wassernetze, erläutert: „Wir setzen Herrn Schmidt schon seit Jahren für diese Aufgabe ein. Er ist inzwischen ein bekanntes Gesicht. Das schafft das nötige Vertrauen. Aber er kann sich natürlich auch ausweisen.“

Entsprechend den geltenden Vorschriften muss das örtliche Gasnetz alle vier Jahre untersucht werden. Die Mindener Stadtwerke haben die Stadt entlang von Weser und Mittellandkanal in vier Quadranten unterteilt. Jürgen Schmidt ist also mit Unterbrechungen ganzjährig in der Stadt unterwegs; jedes Jahr prüft er einen der vier Quadranten und fängt dann wieder von vorne an.

„Selbstverständlich werden bei der Überprüfung die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten, sollte es zu Kontakten mit Anwohnern kommen oder muss ein Gebäude betreten werden. Zudem ist Herr Schmidt alleine unterwegs“, ergänzt Helmut Feldkötter, Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke.

Die Prüfung erfolgt direkt über den Erdgasleitungen. Dazu setzt Schmidt eine GPS-gestützte Technik ein, die wie beim Navigationsgerät im Auto funktioniert. Das Verfahren hat gleich mehrere Vorteile. So kann der Gasspür-Experte auf die neuesten digitalen Pläne zurückgreifen. Außerdem wird die abgegangene Route genau dokumentiert. Geprüft werden kann nur bei trockenem Wetter. Saugt das Messgerät von der Straße Feuchtigkeit mit ein, kann es zu Falschmessungen kommen.

 


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