Wärmeversorgung in Minden wird zukunftsfähig aufgestellt

Mindener Stadtwerke sind neuer Gesellschaft beigetreten

 

Minden. Die Mindener Stadtwerke sind ab sofort zu 51 % an der neu gegründeten Mindener Wärme GmbH beteiligt. Neben Stefan Freitag (Energieservice Westfalen Weser) ist nun auch Christoph Meyer (Mindener Stadtwerke) als Geschäftsführer der Mindener Wärme GmbH bestellt.

Ziel des neuen Unternehmens ist die zukunftsfähige Gestaltung einer zuverlässigen Wärmeversorgung in Minden. Dafür sollen die Kompetenzen beider Unternehmen gebündelt werden und so Synergien entstehen. Außerdem stärkt die Kooperation die Wertschöpfung vor Ort. „Wir wollen das Wachstumspotenzial des lokalen Wärmemarktes nutzen und die Transformation zur klimafreundlichen Versorgung vorantreiben“, sagt Christoph Meyer.

Sowohl das bereits bestehende, ca. 20 km lange Fernwärmenetz als auch die Erzeugungsanlagen der Energieservice Westfalen Weser sind in die neue Gesellschaft übergegangen. Die Mindener Stadtwerke bringen perspektivisch Kompetenzen für die Bereiche Kundenservice, Abrechnung und kaufmännische Betriebsführung ins Unternehmen ein. Somit übernimmt die Mindener Wärme GmbH zukünftig die Erzeugung, Verteilung sowie den Vertrieb der leitungsgebundenen Wärme.

Viele Gebäude in der Innenstadt, wie z.B. Schulen, das Rathaus und das Stadttheater, aber auch Wohn- und Geschäftshäuser, nutzen bereits Fernwärme. Der neue Standort der Mindener Stadtwerke an der Stiftstraße ist ebenfalls an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Weiterentwicklung und der Ausbau des bestehenden Fernwärmesystems in Minden ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung einer klimafreundlichen Wärmewende und ergänzt die Klimaschutzziele der Stadt Minden.

Das Unternehmen strebt eine schrittweise Dekarbonisierung der Erzeugungsstruktur an. Erste Konzepte, wie z.B. innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und die Erzeugung auf regenerativer Basis sind bereits erstellt und sollen weiter vorangetrieben werden. Die Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet Mindens trägt schon heute signifikant zur CO2-Reduktion bei. Der Vorteil liegt dabei in der leitungsgebundenen Wärmeverteilung, die es ermöglicht, durch die Transformation einer zentralen Erzeugungseinheit eine große Anzahl an Gebäuden auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung umzustellen. Aus Sicht der beteiligten Unternehmen wird eine „grüne“ Wärmeversorgung in Zukunft ein entscheidender Standortvorteil für die Bürger*innen und Unternehmen in der Stadt Minden sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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