Zeitkapsel am Stadtwerke-Neubau eingemauert

Einzug ab Januar geplant

 

Minden. Kurz vor dem Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes der Minderer Stadtwerke wurde jetzt durch Bürgermeister Michael Jäcke und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Buhre eine Zeitkapsel im Mauerwerk versenkt. Die Edelstahlkapsel enthält das aktuelle Mindener Tageblatt sowie Münzen und den Baubeschluss für das Gebäude an der Stiftstraße / Ecke Ringstraße. „Häufig werden solche Zeitkapseln ja bei der Grundsteinlegung mit eingelassen. Bei uns gab es aber nicht zuletzt auf Grund von Corona gute Gründe, das alles nach hinten zu schieben. Und darum wurde sie jetzt im Schlussstein eingemauert“, erklärte Helmut Feldkötter, Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke. Er bedankte sich, zusammen mit Joachim Schmidt, bei den Projektpartnern und insbesondere für die gute Arbeit der heimischen Handwerker und Baufirmen.

An der kleinen Zeremonie nahmen neben Geschäftsführung, Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister auch Projektbegleitung Peter Tiemann (MSW) und Jörg Schermer (MEW), Architektin Anke Seidemann (pm architekten), Bauleiter Viktor Borgardt (pm architekten) sowie Betriebsrätin Christina Riechmann-Seele (MSW) teil.

Nach dem Einlassen der Kapsel wurde diese mit einem Schlussstein versiegelt und eingemauert. Derweil gehen im und am Gebäude die letzten Arbeiten voran. Fußböden werden verlegt, die ersten Möbel montiert, Sanitäreinrichtungen installiert, im zukünftigen Kundenbereich wird der Empfangstresen aufgebaut und im Außenbereich steht sogar bereits ein Weihnachtsbaum.

Trotz der Corona-Einschränkungen und Lieferschwierigkeiten an der einen oder anderen Stelle ist der Neubau der Mindener Stadtwerke noch im Zeitplan. „Handwerker und Bauunternehmen sind stark ausgelastet; das haben auch wir zu spüren bekommen“, so Feldkötter. Man sei aber zuversichtlich, dass im März 2022 der letzte Standort, nämlich das Kundencenter vom Großen Domhof, umziehen kann.

Das Gebäude soll Platz für alle 50 Mitarbeitenden bieten. Derzeit ist die Stadtwerke-Belegschaft auf vier angemietete Standorte innerhalb des Stadtgebiets verteilt: Das Kundencenter befindet sich in der Innenstadt am Domhof, die Verwaltung im Simeonscarré, die Technik in der Hämelstraße und IT sowie Wasserbereitstellung an der Portastraße.

Beim neuen Standort der Stadtwerke steht Multifunktionalität an erster Stelle: Im Betriebsgebäude (ca. 1.959 m² Bruttogrundfläche) werden alle Unternehmensbereiche auf drei Geschossen vereint. Insbesondere das Erdgeschoss, das für die Kundenberatung und Veranstaltungen genutzt werden soll, wird durch eine transparente Architektur offen und einladend gestaltet. Für Besucher wird eine eindeutige Orientierung geschaffen und somit die Kundennähe und der Servicegedanke der Stadtwerke unterstrichen. Kundenparkplätze werden sich direkt vor dem Gebäude befinden. In den darüber liegenden beiden Etagen werden Büro- und Sozialräume eingerichtet und das Untergeschoss wird über Umkleiden, Duschen und Technikräume verfügen.

Das Lagergebäude (ca. 622 m² Bruttogrundfläche) besteht aus einem Werkstattbereich mit Fahrzeughalle und einem Materiallager, in dem auch die Standrohrausgabe stattfinden soll.

Im Rahmen des energetischen Konzepts hat der Energieversorger zwei Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 99 kWp auf den beiden Dächern installieren lassen. Ein Ladespeicher unterstützt diese Anlage optimal. Außerdem wird es Ladestationen für Elektrofahrzeuge von Mitarbeitern und Kunden sowie die Nutzung von Regenwasser aus einer Zisterne im Bereich des Parkplatzes geben.

Der erste Spatenstich fand im August 2020 statt. Das Grundstück ist rund 10.000 Quadratmeter groß; Geplant wurde das Gebäude vom Architekturstudio pm aus Minden.

 


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